Besuch aus dem Bundestag auf unserer Baustelle FlorianQuartier

Tilman Kuban als kompetenter Ansprechpartner zu den Themen Wohnungsnot, Eigentumsquote, KfW-Förderstopp

Baustellenbegehung mit Tilman Kuban (MdB), Catarina dos Santos (MdB) und Daniel Scheen-Pauls (Landtagskandidat)

Auf Initiative des CDU-Landtagskandidaten Daniel Scheen-Pauls aus Simmerath und der Eschweiler Bundestagsabgeordneten Catarina dos Santos besuchte der Junge-Union-Bundesvorsitzende Tilman Kuban (MdB) unsere Baustelle FlorianQuartier in Eschweiler. Kuban zeigte großes Interesse an unserer Baustelle, die noch nach KfW 55 durch die alte Bundesregierung gefördert wurde. Die Fördermittel KfW 55 und KfW 40 sind unter der neuen Bundesregierung in dieser Form nicht mehr abrufbar. 

Marc Müller, einer der Investoren des Projekts FlorianQuartier, unterrichtete Kuban von den gravierenden Auswirkungen, die stark gestiegene Bauzinsen und Preise auf die Neubautätigkeit, Baukonjunktur und die Bereitstellung von Wohnraum haben. Für private Investoren sind Projekte wie das FlorianQuartier in Zukunft nur noch schwer realisierbar. Politik sollte Anreize schaffen. Mietendeckel, Enteignungen und das Einstellen von Förderungen bewirken das Gegenteil. Investoren in der Aachener Region, mit denen Müller vernetzt ist, üben zur Zeit Zurückhaltung bei neuen Bauprojekten. Eine Bauzeit dauert mit Planung zwei bis vier Jahre. Für diese Zeit benötigt ein Investor Verbindlichkeit. Diese lässt die aktuelle Bundesregierung in der Baupolitik vermissen, was zur Folge hat, dass Investitionen zurückgehen.

Thematisiert wurde bei der Baubegehung ebenso die gefühlte Verknappung von Wohnraum und die in Deutschland historisch niedrige Eigentumsquote. »Langjährige und steigende Mieten sind in vielen Fällen die Altersarmut von morgen«, so Marc Müller. »Wir müssen mehr Menschen ins Eigentum bringen.« Müller berichtete Kuban, dass Maklern und Wohnungsprivatisierern, die Mehrfamilienhäuser in Eigentumswohnungen aufteilen und denen hier eine Schlüsselrolle zukommt, von der Politik häufig extrem negativ dargestellt werden. Es ist populär, diese Berufe für die Wohnungslage und Verteuerungen verantwortlich zu machen.

Wohnungsprivatisierungen gehören nicht zum Kerngeschäft von Müller & Partner. Allerdings wurden Wohnungen von ihren Mietern bei in der Vergangenheit durchgeführten Aufteilungen tatsächlich gekauft. Hier sollte der Staat mit gezielten Förderungen ansetzen, um mehr Mieter in die Lage zu versetzen, ihre Wohnungen kaufen zu können. Ein richtiger Schritt, um Altersarmut einzudämmen.

In der StädteRegion Aachen werden Jahr für Jahr etwa 6.000 Immobilien gehandelt. Dies lässt sich im Grundstücksmarktbereich der StädteRegion nachlesen. Diese Immobilien gelangen jedoch immer seltener in die öffentliche Vermarktung, sie werden unter der Hand verkauft. Dabei geht Markttransparenz verloren, die insbesondere von der Maklerbranche gewährleistet wird und gesellschaftlich für alle von Nutzen ist.