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vom 14.03.2022

E-Mobilität in der Region Aachen – Unabhängigkeit trotz hoher Spritpreise

Ein Selbstversuch mit zwei Ladesäulen an unseren Immobilienbüros

Im März 2021 starteten wir mit zwei Elektrofahrzeugen und zwei Ladesäulen an unseren Maklerbüros den Selbstversuch. Zuvor hatte uns der hohe Wirkungsgrad der E-Mobilität beeindruckt: Der erzeugte Strom wird bei einem E-Mobil zu rund 67 Prozent in Bewegungsenergie umgewandelt. Bei Diesel oder Benzinern liegt der Wirkungsgrad lediglich bei rund 45 Prozent bzw. 20 Prozent, Fahrzeuge mit Brennstoffzellen erreichen einen Wirkungsgrad von rund 50 Prozent. Betrachtet man die energieintensive Herstellung von Treibstoffen (Ölförderung/Transport/Raffinerie) bzw. die Energieverluste bei der Herstellung von Wasserstoff, dann sinken die Wirkungsgrade noch einmal deutlich. Mit zertifiziertem Ökostrom betriebene E-Fahrzeuge sind daher nach aktuellen Studien (ADAC, Bundesumweltministerium BMUV, Agora Verkehrswende, u.a.) deutlich klimafreundlicher und wirtschaftlicher als Verbrenner.

Haus verkaufen in den Regionen Aachen, Düren und der Eifel: Mit E-Mobilität als Immobilienmakler zu unseren Kunden

Entschieden haben wir uns für intelligente Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten. Damit können beide Fahrzeuge (Mercedes EQC, Fiat 500E) gleichzeitig geladen werden. Seitdem sind auf Strombasis 18.500 km zurückgelegt worden.

Am 1. März 2022 betrug der Preis für einen Liter Diesel an den Tankstellen etwa 1,80 Euro, zwei Wochen später 2,30 Euro. Für die zurückgelegten Kilometer hätten wir mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor rund 3.000 Euro aufwenden müssen. Unsere Stromer verbrauchten 5.400 kWh, das entspricht rund 1.700 Euro Stromkosten (Haushalts-ÖkoStrom-Tarif, derzeit verfügen wir noch über keinen Autostromtarif oder eine PV-Anlage).

Im Internet lassen sich verschiedene Fahrzeugtypen (zum Beispiel hier) vergleichen. Bei 18.000 km konnten wir mit unserem Elektro-Mercedes rund 6.000 kg CO₂ einsparen. Dem gegenüber stehen die Emissionen bei der Akkuproduktion von 7,4 t CO₂, die aber nur einmalig anfallen, und daher auf die Lebenszeit zu verteilen sind. Das bedeutet, dass bei einer angenommenen Lebensdauer von Fahrzeug und Batterie von mindestens 10 Jahren, pro Jahr nur 0,74 t CO₂ höhere Emissionen auf Grund der Herstellung des Fahrzeuges einer jährlichen CO₂-Einsparung durch den Betrieb von rund 6 t CO₂ gegenüberstehen. Nach rund 1,1 Jahren ist unser EQC bereits klimafreundlicher als der vergleichbare Verbrenner. Selbst wenn wir normalen Haushaltsstrom „tanken“ würden, wäre der Stromer noch klimafreundlicher als ein Verbrenner.

Wirtschaftliche Aspekte und Steuervorteile überzeugen

Die Investitionskosten für die beiden Ladesäulen inkl. Zählerschrank-Ertüchtigung und Leitungsverlegung betrugen etwa 7.500 Euro. Ende 2020 erhielten wir eine Förderung von rund 4.200 Euro. Die Förderung wurde leider vom Gesetzgeber gestrichen. Mit Förderung rechnet sich die Investition in zweieinhalb Jahren, ohne staatliche Förderung wären es sechs Jahre.

Beim geldwerten Vorteil liegt der Fiat 500E bei 0,25 Prozent, der Mercedes EQC bei 0,5 Prozent. Unsere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren lagen jeweils bei einem Prozent. Zudem entfällt bei den Stromern die Kfz-Steuer.

Nachteile der E-Mobilität

Nachteile bei der E-Mobilität konnten wir insbesondere bei längeren Strecken erkennen. Ohne Verbrenner in unserer Kfz-Flotte hätten wir zum Beispiel einen Termin in Frankfurt nicht wahrnehmen können. Ladestationen am Zielort waren Mangelware. Ebenso für höhere Lasten im Baustellenbetrieb ist unserer Erfahrung nach die E-Mobilität noch nicht ausgelegt. Hausverkauf-Termine unserer Maklerkollegen in der Region Aachen, Düren, Heinsberg und der Eifel waren mit unseren E-Fahrzeugen jedoch kein Problem.

Hausverkauf und Umweltschutz lassen sich für Müller & Partner Immobilien kombinieren

In der derzeitigen Energiekrise, ausgelöst durch den Überfall Russlands auf die Ukraine, sind wir froh, von den hohen Spritpreisen weniger betroffen zu sein. E-Mobilität macht uns unabhängiger von den Preisschwankungen fossiler Brennstoffe. Das Aufladen bequem am Büro ohne Stress und Wartezeit zu noch gleichbleibenden Strompreisen (vertraglich festgeschrieben) bietet ein hohes Maß an Komfort. Beide Fahrzeuge sind bequem aus der Ferne auszulesen, Informationen über den Stand der Reichweite lassen sich zu jeder Zeit mit dem Mobiltelefon abrufen.

Wir werden unsere Kfz-Flotte weiter elektrisch ausbauen und auf allen Immobilien PV-Anlagen installieren, um unseren Strom selbst zu erzeugen. Unsere Fahrzeuge dienen als Pufferspeicher, die erzeugte Energie aufnehmen und bei Bedarf auch an das Hausnetz abgeben können. 

Unser Ziel ist es, Müller & Partner Immobilien bis 2030 zu Hundertprozent regenerativ zu gestalten. Wir berichten weiter.

 

Sie wollen Ihr Haus verkaufen? Oder eine andere Immobilie? Mein hochqualifiziertes Team und ich beraten Sie gern unverbindlich. Wir sind in der Region zu Hause und kennen durch unsere jahrelange Erfahrung den Markt bestens. Ihr Marc Müller
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