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vom 17.03.2021

Immobilie - E-Mobilität - Ökostrom - unsere neuen Elektroautos für unsere Büros

Müller & Partner stellt den Fuhrpark auf E-Mobilität um. Unser E-Mobil-Blog mit unseren Erfahrungen.

Schon länger beschäftige ich mich mit den verschiedenen Antriebskonzepten für unsere Firmenautos, weil u.a. der Leasingvertrag für mein derzeitiges Fahrzeug im Juni 2021 ausläuft. An dieser Stelle muss ich mich leider als SUV-Liebhaber outen. Das hohe Sitzen und das Sicherheitsgefühl veranlassten mich zum Kauf dieser Fahrzeugklassen. Wie soll mein nächster Firmenwagen aussehen?

Diesel, Benzin, Wasserstoff, Hybrid oder Stromer? Es ist nicht leicht, sich für eine Technik zu entscheiden, die sich langfristig etablieren wird. Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel. 

Wasserstoff? Zugegeben, wasserstoffangetriebene Fahrzeuge wären die bequemste Wahl. Leicht zu betanken, verfügen sie über eine relativ hohe Reichweite. Zur Zeit existieren wenige Anbieter für Fahrzeuge und Tankstellen, daher ist diese Technik keine Alternative für unser Büro.

Diesel und Benzin? Fossile Brennstoffe werden uns noch lange begleiten. Aber die Abgase atmen wir täglich in unseren Städten ein. Zukunftsweisend und gesund ist das auf Dauer nicht. Fahrverbote für Diesel, CO2-Besteuerung bei Verbrennern? Bin ich mit Verbrennungsmotoren langfristig flexibel? Darf ich in Zukunft damit in die Stadt?

Elektro-Auto? Oh Gott, wie langweilig … habe ich lange Zeit gedacht. Kaum Reichweite, zu teuer, zu schwer und die Herstellung der Batterien ist nicht optimal für die Ökobilanz.

Eine schwierige Entscheidung. Eigentlich wollte ich wieder einen Diesel erwerben. Warum ich mich anders entschieden habe, möchte ich in diesem Blog erläutern.

Wie alles begann …

Im Jahr 2020 probierte ich nahezu alle Premiumfahrzeuge der SUV-Hersteller, um für 2021 ein neues Fahrzeug zu bestellen. Überzeugen konnte mich keines. Dann kam mein Freund Alex Zittel von Mercedes Zittel in Eschweiler mit einem Elektroauto um die Ecke. Er stellte mir einen Mercedes EQC im September für ein Wochenende zur Verfügung. Das Aufladen am normalen Haushaltsstrom war eine Katastrophe. Das lautlose Fahren und die enorme Beschleunigung jedoch alles andere als langweilig. Ich war begeistert.

Der Clou: Dieses Fahrzeug wurde von Mercedes in einem Mietmodell inkl. Wartung und Versicherung angeboten. Der Hersteller vermietet den Wagen für zwei Jahre an seine Kunden, um die E-Mobilität voranzutreiben und die Emissionsziele des Konzerns zu erfüllen. Überzeugt hat mich, dass ich das Mietverhältnis innerhalb von drei Monaten kündigen und den Wagen zurück an den Hersteller geben kann. Kein Risiko für mich als Kunde, falls das mit der E-Mobilität nicht funktioniert.

Nachdem der Mietvertrag für das Fahrzeug unterschrieben war und ich den Wagen nach meinen Wünschen konfiguriert hatte, musste ich mir Gedanken zur Ladetechnik machen. Hier unterstützte mich mein Freund Volker Gassert von der Firma Elektro Gassert aus Eschweiler. Ich hatte angenommen, ein normaler Starkstromanschluss würde ausreichen, um ein Elektroauto zu laden. Doch Volker musste einige Änderungen an der Stromversorgung unserer Immobilien vornehmen. Er baute zwei leistungsstarke ABL-Wallboxen mit jeweils zwei Ladepunkten an die Außenwände, mit denen wir in der Lage sind, zwei Fahrzeuge an einem Standort gleichzeitig zu laden. 

Volker beriet mich auch bei den Fördermitteln. Gemeinsam beantragten wir unter https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/p/progres_nrw_emissionsarme_mobilitaet/index.php unsere Fördermittel. Im November wurden noch 60 % der Kosten bezuschusst. Heute werden leider nur noch 900 Euro/Ladepunkt gefördert. Unsere Ladesäulen wurden nach Lieferschwierigkeiten im Februar 2021 geliefert und montiert. Der gemietete Mercedes EQC kam Mitte März 2021 (leider nicht mit Aachener Kennzeichen). Kurz zuvor erhielten wir einen elektrischen Fiat 500 mit Faltdach, den wir für drei Jahre geleast haben. 

Kaufen wollte ich keines der Fahrzeuge, da man nicht sicher weiß, wie hoch die Lebenserwartung der Akkus und wie der spätere Wiederverkaufswert der Fahrzeuge ist. Auch die Leasinggesellschaft von Fiat scheint das so zu sehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leasingverträgen gilt: Je kürzer die Laufzeit des Leasings, desto günstiger sind die Konditionen für den E-Fiat.

Die Stromversorgung unserer Büros haben wir komplett auf Ökostrom umgestellt. Seitdem tanken wir regenerative Energie – zumindest theoretisch. Unsere Ökobilanz ist besser geworden.

Die Reichweiten unserer Fahrzeuge genügen für die täglichen Fahrten. Der Fiat schafft etwas mehr als 200 km und der Mercedes gute 330 km. Damit sind beide keine Autos für die Reise, für unseren beruflichen Alltag aber perfekt.

Wesentliche Vorteile:

Steuer: Es fällt keine Kfz-Steuer an. Die 1%-Regelung für Dienstfahrzeuge gilt bei E-Autos nicht. Hier gelten 0,25% für den Fiat und 0,5% für den EQC.

Parken: In vielen Städten ist das Parken mit einem E-Auto und Parkscheibe kostenlos (Eschweiler 2,5 Std., Aachen 2 Std.). Ebenso findet man in den Zentren vieler Großstädte Ladepunkte, auf denen kostenloses Parken möglich ist und wo (gegen Gebühr) Strom geladen werden kann.

Tanken: Nie wieder abends Schlange an der Zapfsäule stehen, wenn es gerade günstig ist. Oder sich morgens ärgern, wenn der Spritpreis wieder gestiegen ist. Bequem zu Hause oder am Büro einstöpseln und auftanken.

Ruhe: Beim Fahren mit einem E-Auto fallen keine Motorgeräusche und Vibrationen an. Ebenso keine Abgase. 

Kosten: Das Fahren mit Strom ist günstiger als das Fahren mit Diesel oder Benzin. Die Fahrzeuge benötigen so gut wie keine Wartung, der jährliche Ölwechsel gehört der Vergangenheit an.

Als politisch engagierter Unternehmer verschreibe ich mich der Nachhaltigkeit. Die Elektromobilietät ist sicherlich noch nicht zu 100 % ausgereift und steht an Ihrem Anfang. Ich sehe es als riesen Chance für unsere Gesellschaft und möchte den aktiven Klimaschutz für die Zukunft unserer Kinder mitgestaltung. Mein Team und ich sind jedenfalls seit kurzem begeisterte E-Auto-Fahrer. 

Sollten Sie Fragen zur E-Mobilität an Ihrer Immobilie haben, können wir Ihnen gerne von unseren Erfahrungen berichten.

Ihr Marc Müller

 

Weitere interessante Links:

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=4376&info=Mercedes+EQC+400+AMG+Line+4MATIC

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mercedes/mercedes-eqc-elektro-suv/

https://www.bmu.de/publikation/wie-umweltfreundlich-sind-elektroautos/

Now-GmbH.de

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/elektromobilitaet.html

https://www.mercedes-benz.de/passengercars/mercedes-benz-cars/models/eqc/abo-modell/footnote-price.module.html

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