Steigende Zinsen bei finanzierenden Banken
Marc Müller und sein Team von Müller & Partner Immobilien erwarten stagnierende Immobilienpreise
In den vergangenen Jahren galt der Trend, dass die Immobilienpreise wegen der hohen Nachfrage und historisch niedrigen Zinsen kontinuierlich gestiegen sind. Kredite zu Finanzierungen von Immobilien waren also lange Zeit günstig. Abhängig von der Dauer der Zinsbindung konnte durchaus eine Null vor dem Komma stehen. Nach Erkenntnissen von Marc Müller und seinem Team von Müller & Partner Immobilien findet gerade ein Umschwung statt: Die Zinsen steigen.
Warum steigen die Zinsen?
Ein Grund für die steigenden Zinsen ist die derzeitige Preisentwicklung. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden stiegen die Verbraucherpreise im Februar 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent. Im Januar 2022 lag die jährliche Teuerungsrate noch bei 4,9 Prozent. Ein bedeutender Faktor für die derzeit herrschende Inflation sind unter anderem die hohen Energiepreise: Haushaltsenergie und Kraftstoff verteuerten sich im Februar innerhalb eines Jahres um 22,5 Prozent. Der Krieg in der Ukraine dürfte die Inflation noch weiter anheizen. Das treibt auch die Zinsen für Immobilienkredite in die Höhe.
Ein weiterer Grund: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) drängt Banken dazu, ab 2023 mehr Eigenkapital zur Risikovorsorge abzustellen. Auch das wird zur Verteuerung von Hypothekendarlehen beitragen. Langfristig gesehen bewegt sich das Zinsniveau jedoch immer noch im relativ niedrigen Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Stagnierende Immobilienpreise
Trotz des derzeit herrschenden Inflationsdrucks und der beschriebenen Zinsentwicklung besteht noch eine hohe Nachfrage nach der eigenen Immobilie. Diese Kombination führt nach Einschätzung von Müller & Partner Immobilien eher zu stagnierenden als steigenden Immobilienpreisen. Die aktuelle Zinsentwicklung verteuert eine Finanzierung für potenzielle Käufer und Käuferinnen in naher Zukunft. Immobilienbesitzer, die einen Verkauf in Erwägung ziehen und bisher weiter auf steigende Preise setzten, sollten ihre Strategie gegebenenfalls überdenken und nicht länger mit dem Hausverkauf in Aachen und der StädteRegion warten.
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